Rund eine Million Nebelhandgranaten für die Bundeswehr
Die Bundeswehr hat knapp eine Million Nebelhandgranaten für die Truppe bestellt. Ein entsprechender Rahmenvertrag zur Herstellung und Lieferung wurde heute durch die Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden, mit dem Hersteller Rheinmetall Waffe Munition GmbH geschlossen. Insgesamt können aus der Vereinbarung über die kommenden Jahre bis zu 1,5 Millionen Nebelhandgranaten des Typs DM 45 beschafft werden. Zuvor hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages das Vorhaben im Rahmen einer sogenannten “25-Millionen-Vorlage” gebilligt.
Finanziert aus dem Sondervermögen der Bundeswehr hat die jetzt geschlossene Vereinbarung – bei Beauftragung der knapp eine Million Nebelhandgranaten – ein Volumen von rund 67 Millionen Euro. Dadurch ist ein jährlich flexibler Abruf der Munition anhand des identifizierten Bedarfes für die Truppe bis zum Jahr 2027 möglich.
Die Granate mit der offiziellen Bezeichnung “Granate, Hand, DM45, 800 g, KM” ist seit Mitte der 1990er-Jahre bei der Bundeswehr eingeführt. Anders als Antipersonenhandgranaten findet bei dieser Munition keine Explosion statt. Die pyrotechnische Ladung in der Granate erzeugt beim Abbrennen starken Rauch. Die dadurch entstehende Nebelwand kann gegnerischen Kräften die Sicht nehmen und die Bewegungen der eigenen Truppe verschleiern. Die Nebelhandgranate erfüllt die im Rahmen von Ausbildung, Übung und Einsatz gestellten Anforderungen der Truppe umfänglich.
______________________
Bild : Insgesamt können aus der heute zwischen BAAINBw und Rheinmetall geschlossenen Vereinbarung über die kommenden Jahre bis zu 1,5 Millionen Nebelhandgranaten des Typs DM 45 beschafft werden.
Quelle : Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr
Original-Content von : PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung, übermittelt durch news aktuell
Fotocredits : Bundeswehr / Sebastian Niendorf