Gemeinsame Zeit – bel(i)ebte Treffpunkte
Stadt Warstein richtet inklusive Spielgeräte auf Spielplätzen ein
Stadt Warstein: Die Generationen nicht trennen, sondern zusammenführen – das ist der Kerngedanke von neuen Planungen des Sachgebiets Jugendhilfe für den Bereich der Spielplätze. „Niemand sollte vom Rande aus zusehen müssen, weder die Eltern mit dem Kinderwagen, noch die Großeltern mit Rollator. Es geht um ein gemeinsames Erleben und voneinander Lernen!“, betont Bürgermeister Thomas Schöne, der voll hinter dem Projekt steht.
Im Vorfeld der Planungen zur Erneuerung von Spielgeräten auf Spielflächen haben Beschäftigte der Stadt Warstein Fachkräfte eines Seniorenheims zur Nutzung eines naheliegenden Spielplatzes befragt. „Die älteren Bewohner gehen gern auf den Spielplatz, um unter Menschen zu sein und einfach zuzusehen“, fasst Kerstin Westermann zusammen. Sie wollen gemeinsam Zeit verbringen, mit den Enkeln im Sand buddeln oder sogar zusammen schaukeln.
Vor diesem Hintergrund hat das Sachgebiet Jugendhilfe die Erneuerungen der Spielgeräte neu ausgerichtet, und ermöglicht – nach und nach – die gemeinsame Nutzung von allen Spielplätzen im Stadtgebiet Warstein. Im Mühlengelände Ostwaldpark in Sichtigvor findet sich bereits seit Anfang 2023 ein unterfahrbarer Picknicktisch sowie ein befahrbarer Spieltisch „Vier gewinnt“. Eine Eltern-Kind-Schaukel ist in Waldhausen errichtet worden, und am St. Poler Spielplatz in Warstein ist im Sommer 2024 eine inklusive Sandbaustelle aufgebaut worden. Kerstin Westermann erläutert: „Diese resultierte auch aus einer digitalen Bürgerbefragung, bei der sich die Befragten mehrfach für eine inklusive Lösung ausgesprochen haben. Hier können jetzt alle über eine Rampe mitten ins Geschehen eintauchen.“ Andreas Plenge, Sachgebietsleitung Jugendhilfe, ergänzt: „Auch der neue Spielplatz am Marktplatz in Warstein ist inklusiv gestaltet und kann befahren werden. Jetzt hoffen wir auf rege Nutzung von Jung und Alt sowie selbstverständlich auch von Menschen mit Beeinträchtigungen.“
Aktuell stehen auf vielen Spielplätzen noch Schilder, die die Nutzung mit einer Altersbeschränkung belegen. Kerstin Westermann stellt klar: „Diese Schilder sollen nach und nach verändert werden.“