Stadt Warstein beantragt Fördermittel für kommunale Wärmeplanung
Warstein: Ein großer Teil der CO2-Emissionen werden durch den Gebäudesektor verursacht, sprich: Durch das Heizen im Winter oder durch das Kühlen in heißen Sommern. Deshalb beantragt die Stadt Warstein jetzt Fördermittel für die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung. „Ziel ist, eine Grundlage für eine treibhausgasneutrale kommunale Wärmeversorgung zu erhalten und erneuerbare Energienetze zu schaffen“, erläutern Sabine Leitner, Leiterin des Fachbereichs Bauen, Wohnen, und Bürgermeister Thomas Schöne.
Die Fördermittel erlauben die Beauftragung von fachkundigen externen Dienstleisterinnen und Dienstleistern mit der Erstellung eines kommunalen Wärmeplans. Dieser besteht zunächst aus einer Bestandsanalyse, bei der die Wärmebedarfe von allen Gebäuden im Stadtgebiet, darunter auch die Gewerbegebiete, und die vorhandene Infrastruktur für die Wärmeversorgung aufgenommen werden. Der Fokus liegt dabei nicht auf einzelnen Gebäuden, sondern es werden Quartiere betrachtet. Im Anschluss wird analysiert, welche Potenziale für die Umstellung auf regenerative Energien, für die Nutzung von Abwärme oder von erneuerbaren Wärmequellen es gibt. Anhand dessen werden Szenarien entwickelt, wie eine zukunftsfähige Wärmeversorgung aussehen kann.
Auf dieser Basis kann eine Strategie mit einem Maßnahmenkatalog erstellt werden.
Sabine Leitner: „Dabei müssen wir die Wärmeplanung als einen stetigen Prozess verstehen, der nicht mit der Erstellung eines Konzepts abgeschlossen ist. Vielmehr müssen sich alle kommunalen Akteurinnen und Akteure fortwährend miteinander abstimmen und gemeinsam aufzeigen, wo Potenziale bestehen und Entwicklungen möglich sind.“ Das Förderprogramm bietet eine 90prozentige Förderung.
Bild: Ziel treibhausgasneutrale kommunale Wärmeversorgung: (v.l.) Joanna Naruk, Wirtschaftsförderung, und Sabine Leitner, Leiterin des Fachbereichs Bauen, Wohnen beantragen Fördermittel für die Stadt Warstein
Fotocredit:©Alexandra Becker
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Quelle: Stadt Warstein, Der Bürgermeister, i.A.Sylvia Lettmann, Kommunikation