„Tiergestützte Pädagogik“ Frühpädagogik-Studierende überzeugten sich auf dem Speckenhof

Ganzheitliche Förderung mit Hahn, Schwein und Co. – „Die Teilnahme an dem Seminar hat uns gezeigt, wie wertvoll und effektiv die Arbeit mit Tieren in der Pädagogik sein kann

Soest. Tiere können in vielerlei Hinsicht positiv auf Menschen wirken und vor allem bei Kindern motivierende Begleiter bei der Bewältigung von Herausforderungen im Alltag sein. Die „Tiergestützte Pädagogik“ beschreibt eine pädagogische Methode, bei der Tiere gezielt als „Vermittler“ eingesetzt werden. Frühpädagogik-Studierende der Fachhochschule Südwestfalen haben nicht nur ein Herz für Kinder, sondern auch für Tiere. 16 von ihnen lernten die Methode jetzt in einem Seminar zur „Tiergestützten Pädagogik“ kennen.

Begeistert nahmen 16 Studierende die Idee der Hochschullehrerinnen Dr. Sandra Kriegelstein und Prof. Eva Briedigkeit zur Ergänzung des regulären Lehrangebotes auf und meldeten sich für das Zusatzmodul „Tiergestützte Pädagogik“ an. Engagiert „opferten“ sie dafür sogar ihre vorlesungsfreie Zeit und erweiterten ihre Kenntnisse auf dem Gebiet der Bildung und Erziehung von Kindern mit neuen Formaten.

„Tiergestützte Pädagogik“ ist im Trend. Aktuell möchten viele pädagogische Fachkräfte durch Tierbesuchsprojekte oder Tierhaltung in der Kita die Entwicklung von Kindern ganzheitlich unterstützen. Der Einsatz von Tieren in der pädagogischen Arbeit erfordert jedoch Rahmenbedingungen, die so gestaltet werden, dass sich Mensch und Tier wohlfühlen. Das Seminar beleuchtete, welche Chancen, aber auch Herausforderungen sich hieraus für die pädagogische Arbeit ergeben.

Ein besonderes Highlight des einwöchigen Block-Seminars war der Besuch des Jugend- & Kinderbauernhofs Speckenhof. Hier erhielten die Studierenden Gelegenheit, tiergestützte Arbeit in der Realität zu erleben. Der Speckenhof in Bönen bietet erlebnis- und heilpädagogische Angebote und nutzt dabei die Begegnungen mit Tieren auf unterschiedliche Weise. Die Studierenden ließen sich auf die neue Erfahrung ein und waren beeindruckt, welche positiven Effekte die Arbeit mit Rindern, Schweinen und Schafen im Bereich der frühpädagogischen Arbeit erzielen kann. Die Studentinnen Sarah Weiß und Judith Kürten brachten es in der Nachbesprechung auf den Punkt: „Die Teilnahme an dem Seminar hat uns gezeigt, wie wertvoll und effektiv die Arbeit mit Tieren in der Pädagogik sein kann, wenn man es richtig macht“.

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Bild: Simon Neufeld und Aileen Brennen und waren beeindruckt von Hahn Horst
Fotocredit:©FH/©Dr.Elmar Nordmann
Quelle: Sandra Pösentrup (M.A.), Ansprechpartnerin Presse / Marketing Soest, Fachhochschule Südwestfalen