HPV: Alles Wissenswerte zur Impfung auf einen Blick
Humane Papillomaviren (HPV) sind gefährlich – sie können beim Sex, aber auch schon beim Küssen und Streicheln übertragen werden. Zwar stecken sich fast alle Frauen und Männer irgendwann mit einem Erreger an, meist verläuft die Infektion aber ohne Beschwerden. Die Viren können allerdings auch gefährlich werden: Sie sind für vier bis fünf Prozent aller Krebserkrankungen verantwortlich.
Dagegen kann ein kleiner Pieks helfen – eine Impfung, mit der die Weltgesundheitsorganisation HP-Viren ausrotten möchte. Das Ziel: Bis 2030 sollen mindestens 90 Prozent aller 15-jährigen Mädchen in der EU geimpft sein.
Die STIKO empfiehlt eine Zweifachimpfung für Mädchen und Jungen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren, spätestens bis zum 18. Geburtstag. Zwischen der ersten und der zweiten Impfung sollten mindestens fünf Monate liegen.
Mit jedem Sexualkontakt steigt das Ansteckungsrisiko. Eine Impfung nach dem ersten Sex kann jedoch Infektionen durch HP-Viren verhindern, die noch nicht übertragen wurden. Dennoch ist es in jedem Fall wichtig, dass Frauen ab 20 Jahren regelmäßig zur Vorsorge gehen.
Die Impfung ist gut verträglich und sicher. Es kann zu leichten Nebenwirkungen wie Rötungen, Schwellungen oder Kopfschmerzen kommen. Auch allergische Reaktionen, Muskel- und Nervenschmerzen sind kurzzeitig möglich.
Alle gesetzlichen sowie die meisten privaten Krankenkassen übernehmen sämtliche Impfkosten für Mädchen und Jungen, die älter als acht und jünger als 18 Jahre sind. Viele Versicherer zahlen den Piks sogar bis zum 27. Geburtstag.
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Quelle: Julie von Wangenheim, Leitung Unternehmenskommunikation, Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
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