Mehr Jugendliche von psychischen Belastungen betroffen – Um dem entgegenzusteuern, wurde das Schulpräventionsprogramm „Verrückt? Na und!“ entwickelt

Erster „Verrückt? Na und!“ – Schultag in Meschede

Hochsauerlandkreis Meschede: Immer mehr Kinder und Jugendliche sind von psychischen Belastungen betroffen. Um dem entgegenzusteuern und auch Betroffenen frühzeitig Hilfsangebote zu vermitteln, wurde für junge Menschen der Klassen 8-10 das preisgekrönte Schulpräventionsprogramm „Verrückt? Na und!“ von dem Verein „Irrsinnig Menschlich e.V.“ entwickelt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nun gemeinsam den ersten „Verrückt? Na und!“ –Schultag in Meschede im Hochsauerlandkreis auf die Beine stellen konnten“, erzählt Dietmar Fegler. Der Präventionsexperte des Gesundheitsamts fungiert als Regionalgruppenkoordinator. Die Gründung der Regionalgruppe wurde vom Bündnis gegen Depression Hochsauerlandkreis durch Übernahme der Kosten für den Ausbildungsworkshop ermöglicht.

Nun fand der erste Schulbesuch am Städtischen Gymnasium Meschede statt. Ein Tandem-Team sowie die künftig agierende Regionalgruppe besuchten die dortige Klasse 9a. Klassenlehrer und Mittelstufenkoordinator Hubertus Flügge zeigt sich begeistert. „Das Echo bei den Schülerinnen und Schülern war durchweg positiv“, urteilt der Lehrer. Im Laufe des Schultages sei deutlich geworden, dass alle Schüler Menschen mit psychischen Erkrankungen kennen und sehr interessiert daran waren, so viel wie möglich über die verschiedenen Facetten dieser Krankheitsbilder zu erfahren.“ Das „Verrückt? Na und?“-Team ermutigte die Schülerinnen und Schüler, Warnsignale ernst zu nehmen, frühzeitig professionelle Hilfe zu kontaktieren und an eine Verbesserung ihrer Situation zu glauben.  „Im Unterricht meine ich jetzt einen achtsameren Umgang der Schülerinnen und Schüler miteinander wahrzunehmen“, so Hubertus Flügges Fazit.

Auch Dietmar Fegler freut sich über die engagierte Mitarbeit der Jugendlichen. „Wir hoffen nun, dass noch mehr Schulen dieses großartige und kostenlose Präventionsangebot in Anspruch nehmen, welches wir im gesamten Kreisgebiet anbieten“, so Fegler. Interessierte können sich dazu bei Gisela Brouwers (0291 94 42 17) oder Dietmar Fegler (0291 94 1460) melden.

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Quelle:: Carolin Fisch, Pressestelle Hochsauerlandkreis, Martin Reuther (V.i.S.d.P.), Meschede
Bild: Dietmar Fegler, Präventionsexperte des Gesundheitsamts fungiert als Regionalgruppenkoordinator für das Projekt „Verrückt? Na und!“
Fotocredit: Dietmar Fegler, Präventionsexperte des Gesundheitsamts