Stadt Warstein nutzt Fördergelder für energetische Maßnahmen an Sekundarschule

Effektiver Klimaschutz: Sonnenschutz und Wärmedämmung

Warstein: Klimaschutzmaßnahmen richten sich immer häufiger auch auf den Schutz vor sommerlicher Wärme aus. Aus diesem Grund führt die Stadt Warstein aktuell energetische Maßnahmen an der Sekundarschule Warstein durch. Dazu nutzt sie Mittel der Pauschalforderung des Landes NRW, der „Billigkeitsrichtlinie für kommunale Klimaschutzinvestitionen“, die damit dem Gemeinwohl dienen.

Nachdem die Stadt Warstein im letzten Jahr Mittel aus dem gleichen „Fördertopf“ für die Sanierung von Lüftung und Heizung der Turnhalle in Sichtigvor nutzte, soll in diesem Jahr die Sekundarschule davon profitieren.

„Die Außenfassade, speziell die Brüstungen unterhalb der bereits erneuerten Fenster, erhalten Wärmedämmung und werden neu verputzt. Dabei achten wir darauf, dass die Fassade nach Abschluss der Arbeiten ballwurfsicher ist, indem wir in den unteren Bereichen sogenanntes Panzergewebe einarbeiten“, erläutert René Tiefert, Leiter des Sachgebiets Hochbau. Die Fenster werden mit Lamellen ausgestattet, die je nach Sonnenstand oder Anforderungen wie etwa Nutzung eines Beamers mit einem Schlüsselschalter heruntergefahren und eingestellt werden können. René Tiefert: „Damit kommen wir einem lange geäußerten Wunsch der Nutzerinnen und Nutzer nach. Die Maßnahme – auch die Farbgestaltung – erfolgt in Abstimmung mit der Schulleitung, die Zusammenarbeit klappt vorbildlich.“

Aktuell ist die Schule bereits eingerüstet, die Schieferplatten wurden während der Osterferien demontiert, die weiteren Arbeiten folgen im Anschluss. Der Unterricht kann ohne Beeinträchtigung weitergeführt werden, zur Sicherung wurden Bauzäune aufgestellt. Die Maßnahme wird – aufgrund der Marktsituation – insgesamt rund 150.000 Euro kosten, die Förderung beträgt 105.000 Euro. Sie wird voraussichtlich Mitte Mai abgeschlossen sein.

Sabine Leitner, Leiterin des Fachbereichs Bauen, Wohnen, unterstreicht: „Klimaschutz ist eine komplexe Aufgabe“, bei der den Kommunen eine Schlüsselrolle zukommt. Wir haben in enger Abstimmung mit der Politik und insbesondere dem Ausschuss für Bauen und Digitales entschieden, die jeweils nur in einem engen Zeitfenster zur Verfügung stehenden Fördermittel möglichst in Gänze abzurufen. So können wir sie zielgerichtet einsetzen, um einen großen Nutzen für möglichst viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt Warstein zu generieren. Als Information: Einige andere Städte nutzen diese Mittel zur Förderung von kleinen Photovoltaik-Anlagen einzelner Privatpersonen bzw. -haushalte, nicht rechtzeitig abgerufene Mittel würden verfallen.“

Bild: Die Fassade der Sekundarschule Warstein erhält einen sommerlichen Wärmeschutz
Fotocredit: ©Jeffrey Morgan, Krauß Gerüstbau GmbH & Co.KG

__________________

Quelle: Der Bürgermeister, i.A. Sylvia Lettmann, Kommunikation/Gleichstellung, Stadt Warstein