Warstein: Infineon übernimmt Schirmherrschaft für Aufforstung im heimischen Wald

Warstein: Infineon übernimmt Schirmherrschaft für Aufforstung im heimischen Wald

„Hier werden die Enkel und Urenkel vieler Mitarbeiter*innen einmal in einem Wald stehen, der momentan noch einer Mondlandschaft gleicht“, so Jörg Malzon-Jessen, Unternehmenssprecher von Infineon in NRW, wehmütig und zugleich hoffnungsvoll.

Die Wälder der Stadt Warstein sind nach drei Dürrejahren mit Borkenkäferbefall in einem dramatisch schlechten Zustand.

Die Landschaft ist teilweise nicht wiederzuerkennen, weil großflächig gerodet werden musste. So auch in Belecke, fast vor der Infineon-Haustür. Infineon hat die verheerende Situation des lokalen Waldes zum Anlass genommen und wird vor Ort eine Fläche von rund achteinhalb Fußballfeldern mit gesundem Wald wieder aufblühen lassen. Dafür wurde mit der WaldLokal gGmbH eine Flächen-Schirmherrschaft vereinbart.

WaldLokal ist eine lokale Wiederaufforstungsinitative, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, spendenbasiert, Kommunalwaldflächen, die infolge von Dürre, Sturm oder Borkenkäfer gerodet werden mussten, mit klimastabilem Mischwald wieder aufzuforsten. Eng wird dabei mit den lokalen Forstämtern zusammengearbeitet und gemeinsam festgelegt, welche Setzlinge für die Flächen infrage kommen.

Bei der Fläche in Belecke handelt sich es um eine „besondere“ Fläche, denn ein Teil des neu angelegten Bike-Trails führt mitten durch das 7 ha große Infineon-WaldLokal, das nun nach und nach aufgeforstet wird.

„WaldLokal ist eine hervorragende Initiative, die wir gerne unterstützen, weil sie auch perfekt in unsere strategische Ausrichtung als nachhaltiges Unternehmen passt“, sagt Malzon-Jessen und ergänzt: „Infineon zählt schon heute zu den 15% der nachhaltigsten Unternehmen der Welt. Unser Fokus liegt dabei auf Dekarbonisierung und Digitalisierung, daher waren wir sofort von der WaldLokal-Idee begeistert“.

Die Dekarbonisierung spielt eine elementar wichtige Rolle für den Klimaschutz und die Energiewende. Durch die Nutzung und vor allem Verbrennung fossiler Energieträger werden Treibhausgase wie CO2 in die Erdatmosphäre ausgestoßen. Dies verstärkt den Treibhauseffekt und führt dazu, dass unser Klima sich immer weiter erwärmt. „Mit unserem Infineon-WaldLokal wollen wir einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten und eine Treiberrolle bei der Wiederaufforstung einnehmen“, ergänzt Marius Koch, verantwortlich für die interne Kommunikation am Infineon-Standort Warstein.

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„Eine absolute Herzensangelegenheit hier den Spaten zu schwingen und die gerodete Fläche in klimastabilen Mischwald zu verwandeln“, sagt Andrea Tigges, geschäftsführende Gesellschafterin der WaldLokal gGmbH im Gespräch. „Wir legen eine hohe Priorität darauf, dass die Wiederaufforstung so vorgenommen wird, dass der Wald auch den geänderten klimatischen Bedingungen standhalten wird. Jetzt und auch in 100 Jahren“, betont Andrea Tigges.

Lena Arens, Leitung Forstamt Warstein, erklärt: „Das Beste für den Warsteiner Wald sind Neuanpflanzungen. Denn: Der Wald ist der größte CO2 Speicher, den wir haben.“

Eins ist klar: Die nächsten Monate, Jahre, werden eine spannende Zeit, wenn die Lücken im Landschaftsbild nach und nach geschlossen werden und die Aktivitäten von Infineon sichtbar werden

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Quelle: Sylvia Lettmann, Kommunikation/Gleichstellung, Stadt Warstein
Fotocredit: AdobeStock 321723909, Brisystem