Stadt Warstein hat Förderzusage für Renaturierung der Wäster an Feuerwehrhaus erhalten

Ökologisch wertvolle Durchgängigkeit / Stadt Warstein hat Förderzusage für Renaturierung der Wäster an Feuerwehrhaus erhalten 

Warstein: Nachdem die Stadt Warstein in den letzten Jahren eine Vielzahl von Renaturierungsmaßnahmen im Bereich der Wäster umgesetzt hat – beispielsweise im Bereich des Bullerteiches, am Haus Kupferhammer und am Josefswäldchens – folgt nun auch der Bereich an der (demnächst) alten Feuerwehr in Warstein. Die Umsetzung dieser ökologisch äußert wertvollen Maßnahme wird ermöglicht durch die jüngst eingetroffene Förderzusage der Bezirksregierung Arnsberg in Höhe von knapp 425.000 Euro.

Die Förderung dient zur Unterstützung der Zielerreichung im Landesprogramm „Lebendige Gewässer“ nach der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen von Maßnahmen der Wasserwirtschaft für das Hochwasserrisikomanagement und zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.

Mit der Zuwendung wird die Wäster zwischen den Brücken Müschederweg und Königserlen aus ihrem überbauten Kastenprofil befreit. „Zur Optimierung der Durchgängigkeit der Wäster ist geplant, die vor allem im Bereich des alten Feuerwehrhauses sehr stark veränderte Wäster aus ihrem gedeckelten und durch senkrechte Ufermauern befestigten Bett zu befreien und in ein geschwungenes, teilweise nur flach in die Aue eingeschnittenes Gerinne zu überführen“, erläutert Markus Teutenberg, Gewässerbeauftragter der Stadt Warstein, und ergänzt: „Zwei Sohlabstürze, die für Bachbewohner beträchtliche Hindernisse darstellen, werden durch Sohlanhebungen in Form einer so genannten „Rauen Gleite“ überwunden, um so für die Zukunft den Bachbewohnern einen Auf- und Abstieg in der Wäster zu erlauben.“

Andreas Janning, Leiter des Fachbereiches Infrastruktur, betont: „Für die Stadt Warstein wäre es ohne dieses Förderprogramm niemals möglich gewesen, der Wäster diese ökologische wertvolle Durchgängigkeit zu gewähren und die strukturelle Aufwertung im Gesamtverlauf zu bewirken – und das sogar vom Oberlauf bis in die Mündung in die Möhne. Hervorzuheben ist, dass gleichzeitig auch der Hochwasserschutz für die Warsteiner Innenstadt maßgeblich ausgebaut wurde.“ Die Umsetzung der Maßnahme wird erfolgen, wenn die Feuerwehr in ihr neues Gebäude am südlichen Eingang des Ortsteils Warstein umgezogen ist. Mit dem Abriss des alten Feuerwehrgebäudes wird der Start der Renaturierungsmaßnahme eingeleitet.

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Quelle: Sylvia Lettmann, Kommunikation/Gleichstellung, Stadt Warstein

Bild: Im Bereich des alten Feuerwehrhauses ist die Wäster sehr stark verändert. Im Zuge der Renaturierung wird sie aus ihrem gedeckelten und durch senkrechte Ufermauern befestigten Bett befreit

Foto:©Markus Teutenberg