A400M: Instandhaltungskapazitäten innerhalb Deutschlands um circa 85 Prozent gesteigert

Am 03. Juli 2023 haben das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und die Firma Airbus Defence & Space GmbH einen neuen Systembetreuungsvertrag für den A400M geschlossen

Durch die zusätzlich geschaffenen Kapazitäten können voraussichtlich ab dem Jahr 2027 in Wunstorf und ab 2025 in Manching weitere leichte, mittlere und schwere Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt werden. Hierzu wird Airbus einen „Base Maintenance Service“ (BMS) am Standort Wunstorf errichten. Die hierfür erforderlichen Bauarbeiten werden zeitnah nach Vertragsunterzeichnung beginnen.

Durch den zusätzlich gewonnenen Standort Wunstorf und die weiteren Kapazitäten in Manching erhöhen sich die industriellen Instandhaltungskapazitäten innerhalb Deutschlands um circa 85 Prozent im Vergleich zum Status quo. Die mehrjährig vorausschauende Planung wurde dahingehend bereits angepasst.

Die Besonderheit bei den Wartungsintervallen des A400M besteht darin, dass diese nicht abhängig von den Flugstunden, sondern kalendarisch terminiert stattfinden. Die leichte Instandhaltung steht alle sechs Monate, die mittlere alle zwei Jahre und die schwere alle sechs Jahre an. Dabei umfasst die leichte Instandhaltung eine oberflächliche Befundung, Funktionstests und kleinere Wartungsarbeiten. Die Ausführung zeitkritischer Maßnahmen, wie zum Beispiel der Austausch betriebsnotwendiger oder sicherheitsrelevanter Bauteile, fallen in der mittleren Instandhaltung an. Eine Grundüberholung sowie der Wechsel größerer Komponenten oder ganzer Baugruppen werden als sogenannte schwere Instandhaltung durchgeführt.

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Quelle: Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, Presse- und Informations-Zentrum
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Bildunterschrift: A400M auf dem Rollfeld beim Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf
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Fotograf:©Stefan Petersen