Der neue Stundenlohn für die Arbeit im Garten und in Parks: 18,87 Euro

Für „grüne Daumen“ gibt es jetzt dickere Lohntüten

Wer einen „grünen Daumen“ hat, dem winkt jetzt eine dickere Lohntüte: Für die Arbeit in Gärten und Parks, auf Sportplätzen und Friedhöfen im Hochsauerlandkreis gibt es jetzt mehr Geld. Der Lohn im Garten- und Landschaftsbau steigt in diesem und im kommenden Jahr in zwei Schritten um 9,8 Prozent. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Auch Azubis profitierten davon. Das erste Lohn-Plus von 5,9 Prozent gebe es bereits in diesem Monat. Außerdem erhalten Beschäftigte der „grünen Branche“ in 2023 und 2024 noch eine Inflationsausgleichsprämie von je 250 Euro, so die IG BAU.

„Für einen Gärtner bedeutet das bei einem Vollzeit-Job am Monatsende gut 180 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Friedhelm Kreft. Der Vorsitzende der IG BAU Westfalen Mitte-Süd spricht von einem „kräftigen und verdienten Lohnzuschlag für harte Arbeit, die in den Wind- und Wetter-Jobs“ geleistet werde. Der Stundenlohn für Fachkräfte liege jetzt bei 18,87 Euro. Bereits im Sommer des kommenden Jahres steige er auf 19,61 Euro.

Wer das zusätzliche Geld, das die IG BAU für die Beschäftigten am Tariftisch herausgeholt hat, nicht bekommt, dem rät Friedhelm Kreft, „mutig auf den Chef zuzugehen: Die ‚grüne Branche‘ sucht immer fittes Personal. Von den 97 Betrieben der Branche im Hochsauerlandkreis dürften die, die nicht im Arbeitgeberverband sind und deshalb auch den Tariflohn nicht bezahlen, Schwierigkeiten haben, ihre Leute zu halten.“ Insgesamt seien rund 740 Menschen im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau im Hochsauerlandkreis beschäftigt. Eine Lohn-Beratung gibt es vor Ort bei der IG BAU Westfalen Mitte-Süd: 023 81 – 1 20 25 oder hamm@igbau.de.

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Quelle: Industriegewerkschaft, Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Westfalen Mitte-Süd
Fotocredit:©Industriegewerkschaft, Bauen-Agrar-Umwelt