Das Deutsche Heer ist einsatzbereit, weltweit: Erstmals Teil der multinationalen Übung Talisman Sabre 2023
Angesichts des russischen Angriffskrieges liegt der sicherheitspolitische Fokus momentan auf Europa, besonders auf der NATO-Ostflanke. Doch auch der indopazifische Raum ist für den Frieden und den Wohlstand Deutschlands und seiner Partner von sehr hoher Bedeutung.Deswegen nimmt die Bundeswehr 2023 erstmals mit dem Deutschen Heer an der Übung Talisman Sabre in Australien teil.
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein verlässlicher Partner in der Region und will ihrer Verantwortung für völkerrechtliche Prinzipien wie territoriale Integrität und Freiheit gerecht werden. Das Heer stärkt und vertieft mit seiner Teilnahme die sicherheits- und verteidigungspolitischen Beziehungen mit engen Wertepartnern im Indo-Pazifik. Zu diesen zählen Australien, Japan, Neuseeland und Südkorea.
Von den anderen Übungsteilnehmern lernen und praktische Erfahrungen unter den klimatischen Bedingungen sammeln, sind zwei Ziele, die das Deutsche Heer in Australien verfolgt. Die Soldatinnen und Soldaten sollen sich gleichzeitig auch mit ihrem Wissen und Können zielführend in die Übung einbringen und die Interoperabilität, also die Fähigkeit der Zusammenarbeit unterschiedlicher Systeme, insbesondere mit denen der USA und Australiens stärken.
Durch die Teilnahme an Talisman Sabre 2023 verdeutlicht das Deutsche Heer, wie wichtig gemeinsame Werte und Partnerschaft sind, denn alle teilnehmenden Nationen bekennen sich zur regelbasierten internationalen Ordnung.
Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, wird sich vor Ort persönlich ein Bild von den Übungen machen. In seiner Eigenschaft als Inspekteur des Heeres besucht Mais erstmalig Australien. „Unsere Botschaft ist: Wir wollen ein glaubwürdiger und verlässlicher Partner sein. Wir sehen Australien als einen starken Stützpfeiler in der Region“, so Generalleutnant Mais.
Talisman Sabre findet in diesem Jahr vom 22. Juli bis zum 4. August 2023 statt. Sie ist die 10. und größte Veranstaltung dieser Art und wird aus mehreren Teilübungen bestehen. Diese umfassen unter anderem amphibische Landungen, Manöver der Bodentruppen sowie Luftkampf- und Seeoperationen. Neben rund 170 Heeressoldaten des Fallschirmjägerregiments 31 aus dem niedersächsischen Seedorf nehmen erstmals auch rund 40 Angehörige der Deutschen Marine an der etablierten Übung in Australien teil. Die Ausrüstung der deutschen Übungsteilnehmenden ist auch bereits in Down Under: In den letzten Tagen hat die Deutsche Luftwaffe mit zwei Airbus-Maschinen vom Typ A400M 24 Tonnen Ausrüstung von Deutschland über Kanada, den USA, Hawaii und Fidschi transportiert.
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Quelle: Kommando Heer, Presse- und informationszentrum Heer
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