Beschäftigte müssen keine Gewalt tolerieren- Stadt Warstein ist dem NRW-Präventionsnetzwerk „sicher im Dienst“ beigetreten
Warstein : Die Stadt Warstein ist ab sofort Teil des Präventionsnetzwerks„#sicherimDienst“. Die NRW-Initiative bietet im Zusammenschluss von mehr als 450 Behörden wichtige Hilfestellungen für Sicherheit und Schutz von Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Jörg Gawollek, Leiter des Sachgebiets Jugendhilfe der Stadt Warstein, kam jetzt anlässlich der Unterzeichnung der Beitrittserklärung der Bezirksregierung Arnsberg mit zahlreichen anderen Kommunenin Kontakt. Auch NRW-Innenminister Reul betonte auf der Veranstaltung die Bedeutung der Initiative: „Gewalt betrifft mittlerweile nahezu alle Bereiche der Kommunalverwaltung. Dabei zeigt sie sich in ihrer ganzen Bandbreite: Von Beleidigungen über verbale Attacken bis hin zu körperlichen Angriffen oder Sachbeschädigung.“
Das Präventionsnetzwerk soll dazu beitragen, dass Lösungsmöglichkeiten, die in Kommunen und Kreisen erfolgreich entwickelt und nachhaltig umgesetzt werden, auch anderen Behörden zur Verfügung gestellt werden. Dazu ist ein behördenübergreifendes, vernetztes Vorgehen wichtig. Regierungspräsident Heinrich Böckelühr freute sich über den gemeinsamen Beitritt der kommunalen Familie in der Region: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörden im Regierungsbezirk Arnsberg und darüber hinaus arbeiten täglich für die Allgemeinheit und halten unser öffentliches Leben verlässlich funktionsfähig. Sie müssen keine gegen sie gerichtete Gewalt tolerieren. Daher setzen wir uns als Partner von sicher im Dienst gemeinsam für den Schutz und die Sicherheit der Beschäftigten im öffentlichen Dienst ein und können durch den Austausch im Netzwerk profitieren.“
Jörg Gawollek begrüßt die Initiative ausdrücklich, nicht zuletzt, weil Beschäftigte aus seinem Sachgebiet immer häufiger mit aggressivem Verhalten Dritter konfrontiert sind: „Es gibt bei der Stadtverwaltung Warstein bereits zahlreiche Maßnahmen, darunter auch eine Inhouse-Seminar-Reihe mit Tipps zur Deeskalation. Gleichzeitig freuen wir uns über alle Anregungen, insbesondere für den Bereich der Prävention. Dafür war es eine sehr gute Veranstaltung, mit guten Ideen.“ Bürgermeister Thomas Schöne betont: „Der Schutz unserer Beschäftigten ist für die Verwaltungsleitung eine Herzensangelegenheit. Gleichzeitig dient der Beitritt zum Präventionsnetzwerk dem Wohle der ganz überwiegenden Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger, die mit den Beschäftigten der Stadtverwaltung vernünftig und auf Augenhöhe kommunizieren.“
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Quelle: Sylvia Lettmann, Kommunikation/Gleichstellung, Stadt Warstein
Bild: Die Stadt Warstein ist ab sofort Teil des Präventionsnetzwerks „#sicherimDienst“. (v.l.) Regierungspräsident Heinrich Böckelühr, Landtagsabgeordnete Dagmar Hanses, Jörg Gawollek, Leiter des Sachgebiets Jugendhilfe der Stadt Warstein, NRW-Innenminister Herbert Reul, Münsters Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf
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