Geselliger Grenzgang – Stadt Warstein lädt zum Schnadezug ein

Geselliger Grenzgang – Stadt Warstein und Wöske Schnaodloipers laden zum Schnadezug ein

Warstein: Feiern und sich bewegen – lässt sich das miteinander vereinbaren? Im Fall des Warsteiner Schnadezugs lässt sich diese Frage eindeutig mit „Ja, sicher!“ beantworten. Die Wöske Schnaodloipers und die Stadt Warstein laden am Samstag, 26. August 2023, zu dieser jahrhundertealten Tradition ein. Die gut sieben Kilometer lange Route führt diesmal zum Grenzdreieck Stimm-Stamm.

Start des Schnadezuges ist traditionell um 8 Uhr vor dem Rathaus, wo die Schnadegänger begrüßt werden. Nach einer Viertelstunde heißt es Abmarsch in Richtung Müscheder Weg, mit dem Etappenziel Bildstock, wo es einen Wortgottestdienst gibt. Erster Rastplatz ist an der Friedrich-Rüther-Eiche. Von dort aus geht es zur Eversberger Grenze entlang des Lörmeckebaches. Um 11.15 Uhr treffen sich die Schnadegänger mit der Abordnung des Mescheder Stadtteils Eversberg am Grenzstein im Hessengraben. Am 2. Rastplatz an der gut 100 Meter entfernten Reinhold-Mertes-Eiche wird dann ausgiebig über die Grenzgebung diskutiert wird. Über den Lörmecketurmplatz geht es zur Wildlecke, die als Mittagsrastplatz auserkoren wurde. An allen Rastplätzen ist selbstverständlich für das leibliche Wohl gesorgt. Nach der Stärkung geht es weiter zum Grenzdreieck am Stimm-Stamm, wo sich die Schnadloiper um 15.30 Uhr mit der Abordnung der Stadt Meschede verabredet haben und wo gleichzeitig der Endrastplatz ist.

Bürgermeister Thomas Schöne betont: „Der Warsteiner Schnadezug musste leider in den vergangenen Jahren mehrfach verschoben werden. Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass wir diese schöne Tradition lebendig halten können. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, dass man mit einstigen Konkurrenten – in diesem Fall den Nachbarstädten – harmonisch gemeinsam feiern kann.“ Marc Albers, 1. Vorsitzender der Wöske Schnaodloipers e.V., ergänzt: „Wir hoffen darauf, dass viele Warsteinerinnen und Warsteiner wieder mit von der Partie sind. Auch Neubürgerinnen und Neubürger sind herzlich eingeladen mitzugehen. Die Schnade ist auch immer eine schöne Gelegenheit, beim Wandern und an den Rastplätzen mit unterschiedlichen Personen gute Gespräche zu führen.“

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Info-Kasten: Lebendige Tradition

Schnadezüge sind eine jahrhundertealte Tradition, die noch heute im Sauerland lebendig gehalten wird. Sie dienten früher der regelmäßigen Überprüfung der Ortsgrenzen. Doch während diese Kontrollgänge früher schon mal in handfeste Raufereien mit den Nachbarn mündeten, trifft man sich heute an den Grenzsteinen zur Geselligkeit und gemeinsamen Feiern. Die Routen der Schnadezüge führen in Warstein durch herrliche Landschaften, über beeindruckende Aussichtspunkte und mysteriöse Waldgebiete, in denen Geister wie das „Hamecke Weib“ ihr Unwesen treiben.

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Programm: Warsteiner Schnadezug am 26. August 2023

8 Uhr               Begrüßung der Schnadegänger vor dem Rathaus Warstein

8.15 Uhr         Abmarsch in Richtung Müscheder Weg

8.30 Uhr         Wortgottesdienst Bildstock Müscheder Weg

9.45 Uhr         Ankunft an der Friedrich-Rüther-Eiche, 1. Rastplatz

10.15 Uhr       Weitermarsch zur Eversberger Grenze entlang des Lörmeckebaches

11.15 Uhr        Treffen mit der Abordnung der Stadt Meschede, Stadtteil Eversberg,

                         am Hessengraben, 2. Rastplatz an der Reinhold-Mertes-Eiche

12 Uhr             Abmarsch zum Mittagsrastplatz

12.45 Uhr       Ankunft Mittagesrastplatz An der Wildlecke

14.30 Uhr       Weitermarsch zum Grenzdreieck am Stimm-Stamm

15.30 Uhr       Treffen mit der Abordnung der Stadt Meschede am Grenzdreieck Stimm-Stamm,

                         Endrastplatz

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Quelle: Sylvia Lettmann, Kommunikation/Gleichstellung, Stadt Warstein

BU: Die Wöske Schnaodloipers und die Stadt Warstein laden am Samstag, 26. August, zum Schnadezug ein. Die gut sieben Kilometer lange Route führt diesmal zum Grenzdreieck Stimm-Stamm

Foto: Wöske Schnaodloipers e.V.