„Gelingendes Aufwachsen“ – Kooperation zwischen Jugendamt der Stadt Warstein und Jobcenter AHA des Kreises Soest

Kooperation zwischen Jugendamt der Stadt Warstein und Jobcenter AHA des Kreises Soest / Sachverständigenkommission des Bundesfamilienministeriums an Erfahrungen aus Kooperationsprojekt interessiert

Warstein: Die Bundesfamilienminsterin, Lisa Paus, hat Anfang des Jahres eine Sachverständigenkommission beauftragt, den zehnten Familienbericht zu erstellen. Unter dem Titel „Unterstützung allein- und getrennterziehender Eltern und ihrer Kinder…“ sollen Empfehlungen für die Familienpolitik erstellt werden.

Bei der Suche nach Erfahrungen aus der Praxis ist die Sachverständigenkommission auf das Gemeinschaftsprojekt „Gelingendes Aufwachsen“ zwischen dem Jugendamt Warstein und Jobcenter AHA des Kreises Soest aufmerksam geworden. Die Projektverantwortlichen Stefan Hüttenschmidt (Jobcenter Standort Warstein) und Andreas Plenge (Jugendamt Warstein) wurden daher eingeladen, an der nächsten Podiumsdiskussion am 27. September im Familienministerium in Berlin teilzunehmen.

Im Rahmen des Projektes, das fachlich vom Landesjugendamt begleitet und finanziell von der Auridis-Stiftung ausgestattet wurde, hat sich in der Stadt Warstein ein Netzwerk mit Akteuren aus unterschiedlichen Institutionen gegründet, die bei der Unterstützung von alleinerziehenden Eltern mitwirken.

In regelmäßigen Treffen wurden in der Zeit von Januar 2019 bis September 2021 die Situation und die Bedarfe von alleinerziehenden Eltern und deren Kindern analysiert. Die Corona-Pandemie verhinderte leider die Umsetzung einiger Ideen, umso wertvoller ist die Entscheidung von Bürgermeister Thomas Schöne und dem Geschäftsführer des Jobcenters AHA des Kreises Soest, Martin Steinmeier, dass die Netzwerkarbeit auch nach dem offiziellen Ende des Projektes in der Stadt Warstein fortgesetzt wird. So können weiterhin die Bedarfe der alleinerziehenden Eltern und deren Kinder in Warstein wahrgenommen werden, um daraus entsprechende Maßnahmen zu entwickeln.

Stefan Hüttenschmidt und Andreas Plenge sind sich einig: „Die Bedarfe von alleinerziehenden Eltern sind unterschiedlich und verändern sich stetig. Eine Erkenntnis aus dem Projekt wird am kommenden Mittwoch auf jeden Fall von Warstein nach Berlin getragen: Die Leistung von Eltern, die ihre Kinder allein erziehen, verdient großen Respekt. Neben einer gesellschaftlichen Wertschätzung müssen diese bei der Bewältigung ihrer alltäglichen Herausforderungen bestmögliche Unterstützung erfahren.“

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Quelle: Sabrina Schrage, Stadtmarketing, Stadt Warstein
Fotocredit: AdobeStock 638754320 / Brisystem