Stimmstammkreis – Imposant war die Vorstellung einer Drohnensaat – Spannweite 3,50 Meter, Traglast bis zu 40 Kilogramm …

Ende Februar war der Stimmstammkreis, ein Informationsnetzwerk kommunaler Forstbediensteter, zu Gast im Briloner Stadtwald.

An zwei Exkursionspunkten widmete man sich den Themen Wiederbewaldung und Pflege von Kyrillnachfolgebeständen. Am Nachmittag wurden noch verschiedenste Themen im Landhotel Schnier diskutiert. Am frühen Vormittag begrüßte Udo Häger, Forstbetriebsleiter der Stadt Brilon, die rund 25 angereisten Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedensten Kommunen aus Süd- und Ostwestfalen. Die Exkursion begann mit dem Thema Wiederbewaldung, hier mit einem besonderen Augenmerk auf die verschiedensten Saatverfahren. Herr Tobias Hobert von der Firma Green Again aus Brilon stellte drei verschiedene Verfahren vor. Das wohl imposanteste war die Vorstellung einer Drohnensaat. Die eingesetzte Drohne hat eine Spannweite von 3,50 Metern und kann bis zu 40 Kilogramm tragen.

Ein weiteres Verfahren ist die Saat per Flächenstreuer an einer Forstraupe mit einem Eigengewicht von rund 1.500kg. Bei den beiden vorangegangenen möglichen Verfahren muss der Mineralboden frei liegen und eine Vergrasung darf auf der Fläche nicht vorhanden sein oder die Fläche muss vorher bearbeitet werden.

Bei dem dritten Saatverfahren kann Begleitvegetation vorhanden sein, da bei diesem Verfahren in Saatreihen der Mineralboden freigelegt wird und in einem Arbeitsgang das Saatgut in diese Reihen gelegt wird. Dies ist in etwa mit der landwirtschaftlichen Aussaat zu vergleichen. Durchgeführt wird dies mit einem Forwarder, welcher am Kranende ein Anbauteil in Form eines Rillensaatgeräts besitzt.

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Am zweiten Exkursionspunkt wurde sich ein Harvester mit einem Gesamtgewicht von 16 Tonnen angeschaut. Dieser, im Vergleich zu seinen Mitbewerbern „leichte“ Harvester, behandelte eine ungepflegte Naturverjüngung aus Fichte, welche nach Kyrill entstanden ist. Die Besonderheit von diesem Harvester ist, dass er an dem Kopf zur Aufarbeitung des Holzes auch noch eine Sammelfunktion hat. Bäume, welche hiermit gesammelt werden, werden hinterher als Energieholz genutzt und stellen somit keine Forstschutzprobleme gegenüber dem Kupferstecher dar.

Das Treffen endete mit verschiedenen Vorträgen zu den Themen „Klimaangepasstes Waldmanagement“ und „CO² Zertifikathandel“ durch die Referenten Dirk Teegelbekkers (Geschäftsführer PEFC Deutschland) und Markus Mauelshagen (Ecosystemvalue-Association).

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Quelle: Team Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Brilon
Fotocredit: Forst Brilon