Warstein: Demonstrator zur Erläuterung von energieeffizienten Produkten. Ausstellung bei Infineon Technologies

FH-Studierende entwerfen „Demonstrator“ zur Erläuterung von energieeffizienten Produkten der Infineon Technologies AG Warstein

Smart mit Energie umgehen und dabei gut aussehen … Eine Aufgabe, zwei interdisziplinäre studentische Teams, die gegeneinander antreten – soweit bleibt noch alles beim Alten. Um den Simulationsgrad von echten Wettbewerbsbedingungen im späteren Berufsleben aber noch einmal zu erhöhen, erhalten die Studierenden den Arbeitsauftrag dieses Mal von einem Kooperationspartner. Die Infineon Technologies AG Warstein möchte ihre technischen Kompetenzfelder zu Demonstrationszwecken in einem mobilen Modell interaktiv, physisch und/oder visuell abgebildet sehen. Die mehr als 60 Studierenden aus den Studiengängen Maschinenbau (Projekt FinishING) und Design- und Projektmanagement (Integriertes Projekt) haben jetzt gut 15 Wochen Zeit, einen Prototyp zu entwickeln.

Der mobile „Demonstrator“ soll künftig hauptsächlich im Showroom des neuen Firmengebäudes der Infineon Technologies in Warstein ausgestellt werden, aber auch im Rahmen von Messen und externen Veranstaltungen zum Einsatz kommen.

Zur Lösung der Aufgabe müssen sich die Studierenden erst mit dem Themenfeld „Digitalisierung“ und dem Produktportfolio des Unternehmens auseinandersetzen. Im Kern geht es darum, Rahmenbedingungen wie die globale Umweltbelastung, knapper werdende Ressourcen und steigende Kosten für Energie als Herausforderung anzunehmen und dieser mit innovativen Energiespartechnologien und smarten Produkten zu begegnen. Mitgedacht werden sollten Komponenten wie intelligente Lösungen für Gebäudetechnik und Mobilität, Konditionen des Strommarktes, erneuerbare Energiequellen und digitale Technologien. Die Komplexität des Themas in Form eines Demonstrationsmodells zu konkretisieren, das im besten Fall selbsterklärend, kreativ visualisiert und mit Unterstützung von modernen Technologien wie dem Internet of Things, Sensoren, Augmented Reality oder Elementen aus dem Bereich Gamification interaktiv erlebbar wird, ist eine Herausforderung. Windenergie, Photovoltaik und Elektro-Mobilität sind Komponenten, die im Modell integriert sein müssen.

Wie das über ein Gebläse betriebene Windrad eingebunden wird, wie eine künstliche digitale Sonne aussehen kann oder wie der Weg des Stroms visualisiert wird, bleibt den Studierenden überlassen. Zwar wird das Modell auf den ersten Blick wie eine Miniaturlandschaft mit einem Einfamilienhaus im Zentrum aussehen, das Energiekonzept soll aber durchaus auf realistischen Verbrauchswerten und Leistungen basieren. Eine detaillierte Dokumentation soll dem Unternehmen sowie nachfolgenden studentischen Projektgruppen nachvollziehbare Ansätze zur weiteren Bearbeitung bieten. Zur Verfügung gestellt werden Baumaterialien für die Basis, Material für den 3D-Druck spezieller Bauteile, eine technische Infrastruktur sowie die Beratungsleistung von Mitarbeitenden aus dem Fachbereich Maschinenbau-Automatisierungstechnik. Das Unternehmen Infineon Technologies AG unterstützt die Teams finanziell und steht für Fragen rund um für das Projekt relevante Produkte zur Verfügung. Am Ende wird jenes Team gewinnen, was in den Bereichen technisch, kreativ und gestalterisch sowie systematisch und planerisch überzeugen und das gemeinsame Ergebnis ansprechend vor Publikum präsentieren konnte.

„Wir freuen uns auf kreative Lösungen der Studierenden, die sich der Herausforderung,unsere Produkte für ein breit gefächertes Publikum zu erklären, stellen möchten. Das Projekt hat absoluten Mehrwert für uns“, motivierte Marius Koch, stellvertretender Pressesprecher der Infineon Technologies AG am Standort Warstein, zum Auftakt. Prof. Dr. Christian Stumpf, der das Projekt gemeinsam mit Dominic Glinka, Lehrkraft für besondere Aufgaben, und Kai Laugsch, wissenschaftlicher Mitarbeiter, organisiert und betreut, ist erleichtert, dass dieses Mal kein Kleinfahrzeug – wie in den vergangenen Jahren diverse Varianten eines E-Foils – an einem Tag X funktionstüchtig über den Möhnesee gleiten muss: „Der Fokus liegt weniger auf technischem Gelingen und mehr auf der ansprechenden Visualisierung. Einfach mal frei arbeiten können und nicht den Druck zu haben, darauf freue ich mich sehr!“

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Quelle: Sandra Pösentrup (M.A.) Ansprechpartnerin Presse / Marketing Soest, Fachhochschule Südwestfalen

Bild im Titel: Die Zusammenarbeit im Team ist wesentliche Voraussetzung für das Gelingen des Projekts, stellte Lehrkraft Dominic Glinka zum Auftakt klar.

Bild im Bericht: (v.l.) Marius Koch, Dominic Glinka und Prof. Dr. Christian Stumpf erläuterten die Komplexität der Aufgabe. Fotos (2): FH/Sandra Pösentrup

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